Berufsbildungs­zentrum Hochwald

die bessere Schule

BBZ Hochwald erhält Auszeichnung als Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage

Von einer Trommelgruppe – bestehend aus Schülern verschiedener Klassen und angeführt von Max Bousso – wurde die Feierstunde schwungvoll eröffnet.

Schulleiter Christoph Lauck konnte zahlreiche Gäste begrüßen: Als Patin dieses Projektes wurde Anke Rehlinger, stellvertretende Ministerpräsidentin und Ministerin für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr gewonnen, den Titel selbst verlieh der Landeskoordinator für politische Bildung, Dr. Harms-Immand. Auch den Kreisbeigeordneten Frank Wagner und den Stadtbeigeordneten Jürgen Kreuder hieß der Schulleiter willkommen.

Bereits seit 2009 gibt es am BBZ Hochwald Projekte gegen Rassismus, gegen jede Form von Diskriminierung, Mobbing und Gewalt.

Ulrike Gärtner stellte die verschiedenen Projekte vor: So gab es schon 2009 ein Fest der Nationen, ein internationales Kochbuch wurde zusammen erarbeitet, es folgten Ausstellungen von Pro Asyl „Asyl ist ein Menschenrecht“, Workshops zum Thema Rassismus vom Netzwerk Demokratie und Courage. Es wurden Klassenfahrten nach Verdun, zum KZ Struthoff und auf die Marienburg mit Schülern unterschiedlicher Religionen unternommen. Jedes Jahr findet der Soziale Tag mit Spenden für Afrika und Rabea Lang (Bolivien) statt. Auch der Weimarer Kulturexpress mit Themen zu Mobbing, Alkohol und Gewalt ist regelmäßig am BBZ zu Gast. Zeitzeugengespräche werden durchgeführt.

Mit dem Kennenlernfest „Hand in Hand für ein faires Miteinander“ und der Nikolausfeier wurde im letzten Jahr auf die ankommenden Flüchtlinge reagiert. Patenschaften wurden eingerichtet, Betriebsbesichtigungen und Praktika mit Flüchtlingen durchgeführt.

Ministerin Anke Rehlinger zeigte sich beeindruckt von der Vielzahl der Projekte und dankte den Schülerinnen und Schülern für das Engagement und die Bereitschaft, Vorbilder und Werbeträger für ein harmonisches Miteinander zu sein. Grundlage dafür sei Achtung vor der Menschenwürde, keiner habe das Recht, über andere zu urteilen aufgrund seiner Hautfarbe, Kultur oder Religion.

Auch Dr. Harms-Immand (Bild links) beglückwünschte die Schülerinnen und Schüler und forderte sie auf, Werte wie Toleranz und Courage immer wieder in der Klasse, zu Hause, in der Clique und vor allem in den sozialen Medien zu zeigen.

Als „Botschafter für eine faire und offene Welt“ bezeichnete Frank Wagner (Bild rechts) als Vertreter des Schulträgers die Schülerinnen und Schüler und gratulierte auch im Namen der Landrätin.

Die Schülerinnen und Schüler Franziska Ballof, Celina Melchior und Patrick Ternig aus der SP 11 stellten anschließend ihr Projekt „Hand in Hand für ein faires Miteinander“ vor. Auf zwei großen Plakaten präsentierten sie Händeabdrücke.

In eine der Hände konnte sich Ministerin Anke Rehlinger dann mit ihrer Unterschrift eintragen.

So schwungvoll wie die Feierstunde begonnen wurde, endete sie auch. Die Schüler Ali Hendauri, Ahmad Suhkar, Zen Alhussein, Mohammad Hussein und Mohammad Ode Al Akari führten – unterstützt an der Trommel von Max Bousso – einen syrischen Tanz auf, der die Besucher zum rhythmischen Klatschen anregte.

Syrisch-deutsche Snacks, die Schülerinnen und Schüler unter der Anleitung von Lehrerin Frederike Schürmann zubereitet hatten, wurden anschließend gereicht.

Musikalisch begleitet am Klavier wurde die Feierstunde von Manuel Kläser, Schüler der FOS 12.

Mit der Anbringung des Schildes „Schule ohne Rassismus- Schule mit Courage“ durch Ministerin Anke Rehlinger am Schulgebäude endete die feierliche Zeremonie.