Berufsbildungs­zentrum Hochwald

die bessere Schule

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Heute: Bundeswehr – Dein Ausbildungsbetrieb informiert!
Heute besuchten uns Hauptmann Mario Schmidt gemeinsam mit Elisa Zippel, um die Abschlussklassen über Chancen und Möglichkeiten bei der Bundeswehr zu informieren. Herr Schmidt ist über den Wehrdienst 1997 zur Bundeswehr gekommen. Frau Zippel absolvierte 2022 ihr Fachabitur und ist seitdem in der Karriereberatung in Saarlouis tätig. Sie strebt ein duales Studium bei der Bundeswehrverwaltung an, ist also in einem zivilen Beruf unterwegs. Was heißt das?

Die Bundeswehr bietet über 50 verschiedene Ausbildungsberufe. Ihr absolviert also eine „normale“ Ausbildung, Arbeitgeber ist in dem Fall die Bundeswehr. Nach der Ausbildung könnt ihr auch den Arbeitgeber wechseln und euch neu orientieren.

Wer den militärischen Bereich anstrebt, hat die Wahl zwischen verschiedenen Bereichen: Heer, Luftwaffe, Marine, Streitkräftebasis, Sanitätsdienst oder Cyber- und Informationsraum. Die Aufgaben bei der Bundeswehr sind vielseitig und machen diesen Beruf daher so abwechslungsreich. Ausgebildet werden die zukünftigen Soldatinnen und Soldaten zur Landesverteidigung, der internationalen Konfliktverhütung, humanitären Hilfe, Rettung und Evakuierung, der gemeinsamen Sicherheits- und Verteidigungspolitik der EU und vielem mehr. Herr Schmidt und Frau Zippel mussten anfangs zugeben, dass die allgemeine Grundausbildung, die jeder Anwärter zu Beginn drei Monate durchlaufen muss, eine andere Welt ist, wenn man aus der Schule kommt. Ein anderer Ton, eine andere Sprache, viel Sport und man lernt, etwas durchzuziehen zu müssen. Neben einer Sportausbildung erhält man eine Waffen- und Schießausbildung, eine Sanitätsausbildung, man lernt den Umgang mit der Ausrüstung u. v. m. und absolviert am Ende eine zweitägige Prüfung. Aber die Kameradschaft und das Teamwork entschädigen die harte körperliche Arbeit und man ist stolz auf sein erstes Abzeichen.

Wenn man eine Karriere bei der Bundeswehr anstrebt, muss man sich bewusst sein, dass man mobil und flexibel sein muss. Es kann sein, dass man aufgrund von Weiterbildungen den Wohnort wechseln muss. Weitere Besonderheiten, die dieser Beruf mit sich bringt, sind mögliche Auslandseinsätze und der Waffengebrauch. Dem militärischen Vorgesetzten ist stets Befehl zu leisten und das nicht ohne Grund. Ordnung hilft, in Gefahrensituationen Zeit durch perfekt einstudierte Handgriffe zu sparen. So sind z. B. die Hosentaschen eines jeden Soldaten gleich gepackt und auch die Spinte in der Kaserne sind identisch eingeräumt.

In einer normalen Arbeitswoche leistet man von Montag-Freitag 41 Stunden zu festen Arbeitszeiten. Diese sind i. d. R. von Mo-Do von 07:00 – 16:00 Uhr und Fr von 07:00 – 13:00 Uhr. Nur in Berufen, wie z. B. als Krankenpfleger/in in einem der Bundeswehrkrankenhäuser, muss man mit Schichtdienst rechnen.

Wurde euer Interesse für eine Karriere bei der Bundeswehr geweckt, gibt es Einstellungsvoraussetzungen. So benötigt man die deutsche Staatsbürgerschaft und muss mindestens 17 Jahre alt sein. Seid ihr unter 18 Jahren, benötigt ihr das Einverständnis eurer Erziehungsberechtigten. Als weitere Voraussetzung müsst ihr mindestens 1,55m groß sein und das Körpergewicht muss entsprechend passen (waist-to-height-ration). Zudem dürft ihr keine Vorstrafen oder Schulden haben oder Drogen konsumieren. Die Bereitschaft zur Mobilität und für Auslandeinsätze muss ebenso gegeben sein wie die charakterliche, geistige und körperliche Eignung. Nach einem bestandenen Einstellungstest erfolgt anschließend die Einstellung. Achtung: Jetzt ist der beste Zeitpunkt zur Bewerbung für die Einstellung am 01.08.2024, da das Verfahren 6-8 Monate in Anspruch nimmt.

Weitere Infos bekamen unsere Schülerinnen und Schüler von Frau Spieles im Karrieremobil, das auf unserem Schulhof geparkt hatte. In diesem LKW der Bundeswehr hat man Zugang zur Karriereseite der Bundeswehr und man kann sich in verschiedenen Filmen den Beruf Soldat/Soldatin anschauen. Wer dies gerne von zuhause tun möchte, kann sich in der neuen YouTube Serie „Save“ der Bundeswehr die Arbeit von Sanitätern anschauen.